Helmich: „Kinder- und Altersarmut sind kein Schicksal, sondern ein politischer Auftrag.“

Zum Internationalen Tag zur Beseitigung der Armut fordert Dennis Helmich, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt, entschlossenes Handeln gegen soziale Ungleichheit.

„Fast jedes vierte Kind und über 20 Prozent der über 60-Jährigen in Sachsen-Anhalt leben in Armut – das ist ein Skandal“, so Helmich. „Armut entsteht nicht zufällig. Sie ist das Ergebnis politischer Entscheidungen – und sie kann politisch beendet werden.“

Laut aktuellen Daten gelten 22,4 Prozent der Menschen im Land als armutsgefährdet. Für Kinder bedeutet das schlechtere Bildungs- und Gesundheitschancen, für Ältere soziale Unsicherheit und oft Vereinsamung – trotz jahrzehntelanger Arbeit.

Helmich fordert ein entschiedenes Gegensteuern:

  • Frühe Förderung sichern: Kita- und Schulsozialarbeit flächendeckend absichern.
  • Beratung stärken: Unabhängige Sozialberatungsstellen ausbauen, um verdeckte Armut sichtbar zu machen.
  • Würde im Alter: Renten müssen Lebensleistung anerkennen, Pflege darf keine Armutsfalle sein.
  • Transparenz schaffen: Ein digitales Sozialdatenportal soll Fortschritte messbar machen.

„Wenn Kinder hungrig zur Schule gehen oder Rentner*innen im Winter frieren, ist das kein Randthema – es ist ein Alarmsignal für unsere Gesellschaft“, betont Helmich. „Sachsen-Anhalt braucht endlich eine Politik, die Gerechtigkeit nicht als Floskel, sondern als Verpflichtung versteht.“

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt setzen sich dafür ein, dass soziale Teilhabe, Bildung und ein Leben in Würde für jedes Kind und jede Generation gesichert werden.

„Wir wollen ein Land, das niemanden vergisst – weder die Jüngsten noch die Ältesten“, so Helmich abschließend.